Lipsi
ist 11 Monate im Jahr eine verschlafene kleine Insel irgendwo
im östlichen Mittelmeer. Dank der Fördermaßnahmen der EU wurde eine große Anlegemole gebaut, ein Hafen.
Überall wachsen Häuser und Villen empor - es gibt neben der ehemaligen
und gemütlichen Bäckerei im dörflichen Ort nun eine chice Patisserie
mit Eiscreme und Diskobeschallung sowie WLAN... vor allem im
August bevölkern Italiener und Franzosen das Inselchen,
und es stehen überall die Schilder meist in italienischer
oder französischer Beschriftung.
Für
Segler dürfte erfreulich sein, daß es neben dem alten Schwimmsteg
beim Fähranleger einlaufend bb weiter hinten ein Hafenbecken gibt,
bei dem man sogar Wasser und Strom bekommen kann.
Der Wirt der ersten (empfehlenswerten) Bar am Hafeneingang (mit den beigen Markisen) und ein Kollege organisieren die Stromanschlüsse (5 €/Tag/2012), und Wasser (1 €/1000l). Die mehrere Jahre durchgehaltene Mülltrennungsaktion mit den bunten Müllsäcken, die verteilt wurden, gibt es seit 2012 nicht mehr. Müll wird morgens am Kai abgeholt - man sollte darauf achten, dasss der of stärkere Wind die Mülltüten nicht wegwehen kann (das wird immer wieder nicht beachtet und die Tüten landen im Hafenbecken, jedoch holt die niemand dort raus...
Ein paar hundert Meter vom Anlegesteg gibt es einen für Kinder idealen Sandstrand, der weit sehr flach abfällt - Familien auch mit kleinen Kindern finden hier ein Paradies und die Kinder auch ohne Sprachprobleme schnell Anschluß! Auch die anderen Strände auf Lipsi sind sehr kinderfreundich, sehr flach abfallend, Sand, meist auflandiger Wind. Es fährt regelmässig ein Bus und man kann auch Mopeds leihen.
Die Insel bietet eine minimale Infrastruktur, ein paar kleine Lädchen,
Tavernen, im Hauptmonat August öffnen einige mehr.
Direkt am Hafen ein sehr gut sortierter Market.
Empfehlenswert: Hotel/Restaurant Kalypso am Hafen, typisch griechische Karte, aber täglich neue Spezialkarte.
Fisch ein paar Meter weiter im blauweiß dekorierten Fischlokal (Psarotaverna)
2 weitere Tavernen laden ein paar Meter weiter mit netter Dekoration und guter greek-basic Küche ein.
Oben im Ort, nahe der Kirche gibt es 2 Lokale, von denen Manoli´s
, das kleinere Lokal, urig auf der Ecke lag und ebenfalls immer wieder interessante Varianten an Tagesgerichten bot, umziehen wird. Ab 2013 wird er 80m weiter am Kirchplatz ein neues, größeres Lokal eröffnen. Tagesmenü erfragen lohnt sich! Nette Atmosphäre, mitten im Kern des alten Dorfes mit gepflegten Häuschen im kykladischen Stil!
Die Port Police schaut den Ankommenden in die Augen, aber niemand scheint
sich weiters zu interessieren.
Lipsi
ist trotz
aller aufkeimender Aktivitäten ein sehr ruhiger Ort. Man kann zu
Fuß oder per Bus die nächste Bucht erreichen und das griechische Ambiente genießen. Einige andere schöne Buchten sind für wenige Euro per Taxi erreichbar. Der Segler kann natürlich auch einfach verholen, wenn er früh genug zurückkommt, falls ihm an einem Hafenplatz gelegen ist. Im August ist der Hafen ab 16 Uhr "dicht", bestenfalls gibt es dann noch Plätze an der Außenmole. Das Anlegen an der luvseitigen Außenseite der Mole ist bei den üblichen NE/N-Winden oft sehr schwierig außerdem kommt es dann zu ziemlich starkem Schwell. Man kann auch an der dem Hauptanleger gegenüberliegenden Seite vorsichtig lotend anlegen, liegt dann aber mit dem Bug /Anker zum Wind. Der Ankergrund innerhalb des Hafenbeckens hält jedoch sehr gut. Alternativ kann man aber auch am Schwimmpontoon (ohne Wasser/Strom) nahe dem Fähranleger längsseits gehen oder in der Bucht irgendwo schwojend ankern. Man kann auch eine der umliegenden Buchten oder nahegelegenen Inselchen
wie dem bekannten Marathi und Porto Augusta auf Arki ansteuern um abends wieder ein klein wenig mehr
Inselleben um sich zu haben.