Grundlagen der Kognitionspsychologie - Aktivierungsausbreitung COLLINS & Loftus (1975)

Das Modell der sich ausbreitenden Aktivierung

 

Struktur nach dem Prinzip der semantischen Entfernung/Relation
Begriffe werden weiter als miteinander verbunden gesehen, je kürzer die Verbindung umso enger ist die semantische Relation

Es bestehen "ISA"-Verbindungen, die hierarchische Zuordnungen angeben.
Es werden aber auch "ISNOTA"-Verbindungen angenommen, die z.B. anzeigen, daß eine Fledermaus kein Vogel ist.
Im ursprünglichen Hierarchiemodell wurde hierfür eine relativ lange Suchzeit angenommen
Da Vpn jedoch relativ schnell zur Entscheidung kommen, wenn ein Satz falsch ist, vermutet man eine Inklusion einer
"isnota"-Verbindung, was eine schnelle Falsifikation ermöglicht.

Solches Falsifikations-Wissen wird als vorgespeichertes Wissen bezeichnet.

Annahmen über die Infoverarbeitung:

1. a. Verbindungswege unterscheiden sich in Zugänglichkeit oder Stärke
b. Weniger Zeitbedarf beim Durchqueren eines starken (vs. schwachen) Weges
c. Zugänglichkeit und Stärke hängt von der Nutzungshäufigkeit der Verbindung ab
- Begriffe, die häufig miteinander auftreten/aufgetreten sind, haben eine starke und damit leicht zugängliche Verbindung
2. Verarbeitung eines Begriffes dehnt die Aktivierung auch auf benachbarte Begriffe aus.
Dies beschreibt den Mechanismus semantischer Kontexteffekte, wie z.B. dem Lesen




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