Grundlagen der Kognitionspsychologie -Glanzer und Cunitz (1966)

Serieller Positionseffekt


Serieller Positionseffekt bei freier Reproduktion beschreibt, daß die Retention eines Items von der Position abhängt, in welcher es präsentiert wurde.
Das höchste Niveau ergibt sich am Anfang und am Ende einer Wörterliste

2 Komponenten dieses Effektes

Primacy Effect ( Primateffekt) Output des LZS hohe Retentionsgradausprägung bei den ersten paar Items
Recency Effect (Rezenzeffekt) Output des KZS hohe Retentionsgradausprägung bei den letzten paar Items
Experiment Liste von 15 Wörtern
Retentionsintervall 0,15,30 Sek
Vpn führen Zählaufgabe zur Unterdrückung des Memorierens durch
Ergebnis Höhe des Rezenzeffektes hängt von der Dauer des Retentionsintervalls ab
kein Rezenzeffekt nach 30 Sek (Speicherdauer des KZS nur 15 Sek)
keine Beeinflussung des Primateffektes durch Retentionsintervallvariation
Folgerung letzte paar Items sind im KZS enthalten,
werden deshalb schnell vergessen
erste paar Items werden im LZS bewahrt und nicht vergessen
Durch die häufige Repetition der Liste werden die esten Items öfter wiederholt und damit an das LZG weitergegeben
die letzten Items werden zuerst wiedergegeben(bevor sie wieder vergessen sind)
Schlechte Behaltensleistung für den mittleren Bereich




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