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Die Theorie des Selbstwertschutzes und der Selbstwerterhöhung
Literatur:
Theorien der Sozialpsychologie Bd. III(Frey/Irle Hrsg)
Kognitive Theorien Verlag Hans Huber 2.Aufl.1993 Sozialpsychologie (Frey/Greif)
Ein Handbuch in Schlüsselbegriffen 4.Aufl.1997 Beltz Verlag Psychologie
Verlags Union
Grundannahmen
- Menschen sind motiviert, ihr Selbstwertgefühl
zu schützen bzw. zu erhöhen
- das Bedürfnis nach Selbstwertschutz und Selbstwerterhöhung
ist umso größer, je niedriger das akute (subjektive)
Selbstwertgefühl einer Person von dieser
wahrgenommen wird, d.h. je weniger ihr Bedürfnis nach möglichst
positiver
Selbstbewertung erfüllt ist
- Selbstkonzept ist dabei die Summe der Urteile
einer Person über sich selbst (ich bin intelligent)
- Selbsteinschätzungen sind affektive Beurteilungen
dieser einzelnen Ansichten über die eigene Person
(es ist gut, daß ich intelligent bin)
- Selbstwertgefühl - Summe der gewichteten
Selbsteinschätzungen
Informationen, die das Selbstkonzept eine Person tangieren,
beeinflussen das Selbstwertgefühl
Manipulationen des Selbstwertgefühles sind also
z.B. durch fiktive Leistungsrückmeldungen möglich
Selbstwertheoretische Hypothesen:
1. Selektive Suche nach positiven Informationen über
die eigene Person und Vermeidung der Auseinandersetzung mit
selbstwertbedrohlichen Rückmeldungen
2. Schmeichelhafte Informationen führen zu affektiv-kognitiv
positiveren Reaktionen, als selbstwertbedrohliche Informationen,
Im ersten Fall also höhere Glaubwürdigkeit,
Sympathie etc. vs. negativer Informationen.
Ergebnisse
1.Selektive Informationssuche
- Forschungen in Zusammenhang mit dissonanztheoretischen
Untersuchungen
- Entscheidungskonsonanz / Entscheidungsdissonanz
- Personen, die an einem Intelligenztest teilgenommen
hatten, erhielten positive od. negative Rückmeldungen, und konnten
dann
Lektüre auswählen, in welchen die Validität
von solchen Testuntermauert oder kritisiert wurde.
- Personen mit negativen Rückmeldungen suchten
verstärkt solche Informationen, die die Tests in Frage stellten
(Selbstwertschutz), und vermeiden (zumindest tendenziell)
selbstwertbedrohliche Informationen
- Vpn, denen Gelegenheit gegeben wurde, sich mit positiven
oder negativen Informationen über die eigene Person zu
beschäftigen, setzen sich insgesamt
längere Zeit mit den negativen Seiten ihrer Persönlichkeit auseinander
- bei negativen Informationen setzt ein
Dissonanzreduktionsprozess ein, der länger dauert
- Vpn griffen in Test immer nach Aufgaben mit höher
bewertetem Ergebnisinhalt (wertvoller), auch, wenn diese die Gefahr
bargen, eine sehr geringe Fähigkeit
zu bescheinigen und damit potentiell selbstwertbedrohlich waren
- Vorteil: wenn Lösung erreicht wurde:
hohe Bestätigung und hoher Selbstwert
bei Nichtlösung kann die entstehende Dissonanz duch Abwertung der
eigenen Wahl reduziert werden
Konsistenztheoretische Fragestellung
- Personen mit hohem Selbstwertgefühl suchen
selektiv nach positiven Rückmeldungen
- Personen mit niedrigem Selbstwertgefühl
bevorzugen negative Informationen über das eigene Selbst
- search for feedback that fits
- Vpn mit hohem Selbstwert lasen Bewertungen anderer Versuchsteilnehmer
über ihre Person aufmerksamer, wenn sie
annahmen, ihr Beurteiler würde sie
ebenfalls mögen.
- Vpn mit niedrigem Selbstwert lasen solche Beurteilungen
aufmerksamer, die von Beurteilern kamen, von denen eine
negative Beurteilung erwartet wurde
- Personen neigen also durchaus häufig dazu, sich
auch mit selbstwertbedrohlichen Informationen auseinanderzusetzen
- Person erwartet, die negative Information widerlegen
zu können (sie so zu eliminieren, statt sie immer wieder vermeiden
zu müssen)
- Frage der Nützlichkeit und Widerlegbarkeit
selektiver Informationssuche
2. Kognitive und affektive Reaktion auf selbstbezogene
Informationen
- negatives Feedback auf einen Intelligenztest führt
zur Abwertung der Validität des Tests
- bei positivem (bestätigendem/übertreffendem)
Feedback wird der Test als valider und reliabler eingestuft
- stärkere Akzeptanz unerwarteter positiver Reaktionen
- Selbsteinschätzungsänderung nach unerwartet
positivem Feedback stärker, als bei negativen Rückmeldungen
- stärkere Akzeptanz selbstwertbedrohlicher Rückmeldungen
(und Selbstkonzeptanpassung dahingehend), wenn erwartet wird,
daß zukünftige Leistungen ebenfalls
negativ bewertet werden.
- negatives Feedback wird aversiver empfungen
- Personen mit negativem Selbstbild zeigen eine nicht
so starke positive Bewertung der schmeichelnden Informaton (Zweifel)
wie Personen mit positivem Stbild (Bestätigung/Verstärkung)
2. Diese Tendenz zeigt sich ausgeprägter bei Personen mit geringem Selbstwertgefühl
3. Erscheint ein positives Feedback unglaubwürdig
(weil diskrepant zum Selbstkonzept), wird der Urheber als inkompetent
und weniger sympathisch beurteilt, als ein
als "realistisch" eingeschätzter Beobachter.
Konsistenzeffekte, wenn stabile und hoch änderungsresistente
Selbsteinschätzungen
Selbstwerttheoretische Effekte wenn die negativen
Selbstbeurteilungen unsicher sind
Affektive Reaktionen auf negative/positive Rückmeldungen
folgen eher selbstwertheoretischen Prinzipien.
Personen mit niedrigem Selbstwert reagieren jedoch auf positive Rückmeldungen durchaus positiv, solange diese glaubwürdig sind!
3. Selbst- und Fremdwahrnehmung
Hypothesen:
- eigene positive Eigenschaften werden überschätzt,
negative unterschätzt
- Verhalten und Eigenschaften Dritter werden kritischer
bewertet, als bei introspektiver Wahrnehmung
- Bedeutung der eigenen positiven Eigenschaften wird
überschätzt
- demnach Beurteilung Dritter nach den Dimensionen
der Selbstzufriedenheit
- Personenwahrnehmung und -beurteilung ist selbstwertgesteuert,
d.h. kann bei sozialem Vergleich gestützt oder erhöht werden
Selbstwahrnehmung von Eigenschaften und Verhaltensweisen
- egozentrische Verzerrungen der Handlungsbewertung unabhängig
vom Auslöser
- Überschätzung eigener Investitionen (immateriell/materiell)
- Nichtdepressive setzen eigene Fähigkeiten im Vgl.
zu Beobachterurteilen (einer sozialen Interaktion) zu hoch an
- Depressive erzielen höhere Übereinstimmung
mit Beobachtern
- Personen mit hohem Selbstwertgefühl erhalten das
Einschätzungslevel, indem sie selbstwertdienlicher wahrnehmen
- Verzerrungen treten bei Personen mit hohem ebenso wie
bei niedrigem Selbstwert ein, wobei die grundsätzliche
Einschätzung verstärkt wird
Selektive Gewichtung der Urteilsdimensionen
- Dimensionen, auf denen man sich positiv beurteilt,
werden als besonders zentral und damit wichtig angesehen
- dies wirkt sich besonders bei der Beurteilung anderer
Personen aus
- Personen nehmen primär positives Feedback auf
und schließen aus der Dominanz der wahrgenommenen Informationen
auf deren besondere Wichtigkeit
- Frey & Partner:
- je positiver Vpn auf einer bestimmten
Dimension abschneiden, umso wichtiger und wünschenswerter wurde
diese Dimension betrachtet
- je schlechter das Feedback, umso niedriger
die Relevanzeinschätzung des Instrumentes (Intelligenztest)
- Eigenschaften, die an sich selbst positiv eingeschätzt
werden, werden also als wichtiger wahrgenommen, als Eigen-
schaften, mit denen man selbst weniger zufrieden
ist
Selbstwertschutz durch Abwertung anderer Personen
- Abwertung Dritter aus Selbstwertschutzmotivation
- selbstwertbedrohte Personen tendieren zu stärkerer
Abwertung der Stimulusperson
- bei hoher persönlicher Relevanz Abwertung nahestehender
Personen (guter Freunde), während fremden Personen
eine gute Leistung zugestanden wurde
- gleiche Beobachtungen auf der Gruppenebene
- positive Beurteilung de Ingroup vs. Abwertung
der konkurrierenden Outgroup
- abwertende Leistungsbeschreibung der Outgroup
zumindest dann, wenn dadurch die eigene Gruppe aufgewertet werden
kann
- Erklärung, daß Minoritäten
(Ausländer) in sozial niedrigeren Gruppen (deren Selbstwert stärker
bedroht erscheint)
stärker abgewerter
(diskriminiert) werden. Dies ermöglicht eine relative Aufwertung der
eigenen Gruppe und
Distanzierung von noch
statusniedrigeren Gruppen
- Selbstwertschutz nicht nur durch Abwertung, sondern
auch durch Weglenken der Aufmerksamkeit auf Personen und
Dimensionen, die als schwächer wahrgenommen
werden
Experiment:
Vpn, die sich in ihrem Selbstwert bedroht sahen (fiktiv
negatives Feedback), suchten den Vergleich mit Vpn mit niedrigeren
Ergebnissen (Erleichterung durch Selbstwerterhöhung
im Vergleich zu anderen ==> Selbstwertschutz)
Selbstwertdienliche Attributionen
- worauf führen Personen eigene Erfolge oder Mißerfolge
zurück?
- externe Attribution eines erlebten Mißerfolges
kann dabei das Selbstwertgefühl einer Person schützen
- interne Zuschreibungen ( fehlendes Bemühen,
mangelnde Fähigkeiten) erniedrigen das Selbstwertgefühl
- also auch: Erfolge werden intern attribuiert, Mißerfolge
extern und haben dann den entspechenden Einfluß auf das SWG
- und: kein Selbstwertstärkung, wenn der Erfolg
extern attribuiert wird (Leichtigkeit der Aufgabe)
- Verantwortung für erlittene Mißerfolge wird
abgelehnt
- self-serving-bias: Gewinner schreiben Erfolge
eigenen Fähigkeiten zu, Mißerfolge werden in unglücklichen
Umständen
gesucht (egotism-effect)
- sofern Relevanz für den Beobachter besteht, beeinflussen
auch Erfolge/Mißerfolge anderer Personen den Selbstwert
- Fußballtrainer attribuierten Mißerfolge
der Mannschaft auch auf Kausalfaktoren, für die sie nicht verantwortlich
waren
- Gruppeneffekte:
- bei negativer Rückmeldung über die
Leistungen einer Gruppe wurden die Leistungen der anderen Gruppenmitglieder
deutlich schlechter bewertet, als
bei positiven Rückmeldungen
- Partner werden stärker für Gruppenmißerfolge
als für Gruppenerfolge verantwortlich gemacht
- während sich die bewerter
selber für Gruppenerfolge zuständig sahen
Alternative Erklärungen der "self-serving-bias"-Befunde
- informationstheoretisches Erklärungsmodell
- Personen erwarten eher Erfolge als Mißerfolge,
und neigen daher dazu. erwartete Handlungsergebnisse intern,
nicht erwartete (negative) dagegen
extern zu erklären
- Kovariation zwischen Handlungen und Ergebnissen
ist bei ansteigendem Erfolg größer als bei gleichbleibendem
Mißerfolg
(wenn Veränderung des Verhaltens
zu keiner Ergebnisveränderung führen )
- aufgrund falscher Kontingenzvorstellungen werden
eigene Kontrollmöglichkeiten eher mit positiven und weniger mit
negativen Handlungsergebnissen verknüpft
- während selbstwerttheoretisch angenommen werden
könnte, daß Personen mit niedrigem Selbstwertgefühl ein
stärkeres Bedürfnis nach Selbstwertschutz und - erhöhung
besitzen, mithin auch einen stärkeren self-serving-bias zeigen, dokumentieren
empirische Studien konsistent genau Gegenteiliges:
im Vergleich zu Personen mit hohem Selbstwertgefühl
dokumentieren Personen mit niedrigem Selbstwertgefühl weniger selbstwertdienliche
Attributionen bis hin zu überwiegend interner Attribution von Mißerfolgen
und externer Attribution von Erfolgen
- informationstheoretisch läßt sich das so
erklären, daß Personen mit niedrigem Selbstwert aus Ihrem negativen
Selbstkonzept
pessimistische Leistungserwartungen ableiten,
und daher Mißerfolge als erwartungskonsistent erleben
- Selbstdarstellung vs. Selbstwerterhöhung
- motivationale Erklärung
- es besteht das Bedürfnis, zufriedenstellende Beziehungen
zu anderen Personen aufzubauen bzw. sich anderen gegenüber
besonders positiv darzustellen
- Personen übernehmen nur deshalb merh Verantwortung
für ihre Erfolge und führen Mißerfolge auf externale Ursachen
zurück, um sich Interaktionspartnern gegenüber
in ein möglichst vorteilhaftes Licht zu rücken
- es kommt zu stärker selbstwertdienlichen
Attributionsverzerrungen bei Öffentlichkeit vs. privater Diskussion
- Gegendefensive Attributionen (counter-defensive-attribution)
- Personen neigen unter bestimmten Bedingungen dazu,
Erfolge extern, Mißerfolge intern zu attribuieren und selbstwertdienliche
Attributionen zu vermeiden
- wenn durch diese die Zuhörer abgewertet
würden und dies vermieden werden soll
- Vpn verhalten sich so, daß sie nicht Gefahr
laufen, negative Reaktionen anderer Personen zu provozieren
- Intelligenztest wurde trotz eigenen
schlechten Ergebnisses nicht abgewertet, weil damit die anderen Testteilnehmer
ebenfalls abgwertet worden
wären
- mit Abwertung Dritter verbundene selbstwertdienliche
Erklärungen werden dann vermieden, wenn die bezogene
Person wichtig ist (Sympathie, Liebe,
Beruf), als wenn eine eher bedeutungslose Beziehung oder keine besteht
- selbstwertdienliche Attributionen unterbleiben auch,
wenn der Interaktionspartner den selbstwertschmeichelnden Charakter
solcher Erklärungen von Erfolgen/Mißerfolgen
durchschauen würde
- insbesondere, wenn der Dritte als Beobachter
der gesamten Handlungsequenz ein eigenes Urteil bilden konnte
- erwartete Wiederholung einer Handlung führt
zu weniger selbstwertdienlichen Attributionen
- Selbstdarstellungsstrategien im Dienste des Selbstwertschutzes (Vermeidung von Bedrohung des Selbst)
- Self-handicapping
- Vorbereitung selbstwertdienlicher Attributionen durch
eigenes Verhalten
- Verhalten während des Erbringens einer Leistung
hinsichtlich des Selbstwertschutzes/ der Selbstwerterhöhung
- befürchteter Mißerfolg (z.B. bei Prüfung)
führt dazu, daß man sich ein Handicap zulegt (Unausgeschlafen
in die Prüfung zu
gehen), um dann im nachhinein dieses Handicap
für den Mißerfolg verantwortlich zu machen.
- bei Erfolg widererwarten, werden besondere Fähigkeiten
oder Anstrengungen zuerkannt
- leistungshemmendes Medikament wurde von denjenigen
Vpn vor Ablegung eines 2.Tests gewählt, die im 1.Test negativ
abgeschnitten hatten
- Self-handicapping dient als Entschuldigung für
(befürchtetes) Leistungsversagen
- Pathologie: Alkohol-/Medikamentenmißbrauch
Aktualisierung selbstwertrelevanter Informationen
- selektive Erinnerung
- Konzept der Verdrängung bei Freud
- Erinnerung von weibl. Vpn an positive Teste höher,
als an negative
- angenehme Informationen über die eigene Person
werden besser erinnert, als selbstwertbedrohliche
- bei Eigenschaften dritter Personen kein solcher Effekt
- hier eher Reproduktion negativer Eigenschaften
- retrospektiv selbstbezogene Informationen werden zu
den eigenen Gunsten verzerrt (Ergebnisse eines Intelligenztests)
- aber auch: unerwartete Mißerfolge bleiben länger
im Gedächtnis
- wenn man hofft, das diesbezüglich negative
Feedback widerlegen zu können
Zeigarnik-Effekt
- werden Personen bei Aufgaben unterbrochen, erinnern
diese die Aufgaben besser
- Umkehrung: bei Indizierung gut/schlechte Leistung (Rosenzweig
1943, Glixman 1949) werden die vollendeten
Aufgaben besser erinnert, als die nicht
fertiggestellten.
Pavur & Littel 1981:
- selektives Vergessen erfolgt bei Personen mit niedrigem
Selbstwert (Bemühung um Selbstwertschutz)
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- entscheidende Determination von Erinnerungsprozessen durch Selbstschemata
Knew-it-all-along-Effekt
- nach Eintreten eines Ereignisses sind Personen häufig
der Auffassung, genau dieses erwartet zu haben,
obwohl dies nicht der Fall ist
- Erinnerungen an eigene Erwartungen werden in Übereinstimmung
mit beobachteten Ereignissen gebracht
- Gefühl hoher persönlicher Kompetenz
- Aufrechterhaltung des Selbstwertgefühles
Vergessen von Meinungsänderungen
- eigenes Verhalten wird im nachhinein häufig als
konsistenter wahrgenommen, als dies tatsächlich gewesen ist
- selbstwertdienliche Erinnerungsverzerrungen
Erinnern positiver Entwicklungen
- Erinnerungsverzerrungen zeigen nichtvorhandene Veränderungen,
wenn diese selbstbilddienlich sind
- retrospektive Beschreibung der eigenen Person negativer
im Verhältnis zur aktuellen Beschreibung, um
positive Entwicklung darzustellen
Egozentrische Erinnerungen
- die Bedeutung des eigene Auftretens oder Nichtauftretens
für Ereignisse wird überschätzt
- "the past ist remembered as a drama, in which self
was the leading player" (Greenwald 1980)
Selbstwertschutz und objektive Selbstaufmerksamkeit
- Aufmerksamkeitsfokussierung führt zu einer Aktualisierung
des Selbstwertgefühles
- Aufmerksamkeit auf negative Aspekte des Selbst
senkt das Selbstwertgefühl
- Aufmerksamkeit auf positive Aspekte des Selbst
steigert das Selbstwertgefühl
- nur Personen, die gerade Mißerfolg erlebt haben,
vermeiden selbstaufmerksamkeitserzeugende Stimuli, während Vpn mit
Erfolgserlebnissen dies nicht tun
- solche Stimuli werden nicht vermieden, wenn erwartet
wird, den salienten negativen Aspekt des Selbst zukünftig verändern
zu können
- eine langfristig sichere Strategie des Selbstwertschutzes
( Behebung der negativen Aspekte) wird einer kurzfristigen Strategie
(Vermeidung von aufmerksamkeitssteuernden Stimuli
Richtung ngativer Aspekte) bevorzugt