An
der Nordostküste von Kreta gelegen, ist Sitia einer der sympathischsten
Häfen Kretas!
Nach
Heraklion (Kretas internationaler Flughafen, Fähren) mit dem Auto ca.2
Std Fahrt, zum anderen internationalen Flughafen auf Kreta Chania 3-4
Std.
Es gibt
stündlich
verkehrende Linienbusse,
die 3,5 bzw. 5-6
Std
brauchen.
Die Ansteuerung ist
einfach:
Sitia liegt in einer großen Bucht und hat 2 große Hafenbecken.
Das vordere Becken des Hafens Sitia
ist für die Berufsschiffahrt reserviert, hier liegen oft Frachtschiffe.
Gleich oben am Frachtkai sieht man beim Einlaufen das Büro der Port Police
(siehe unten)
Das Becken für kleinere Boote liegt direkt dahinter, ausreichende Wassertiefen
im vorderen Bereich. Ab der Mitte des Hafenbeckens zur Hafenpromenade hin
wird es flacher, hier liegen auch nur einheimische Fischerboote und kleine
Schaluppen und kleine Sportboote.
Einlaufend bb. sieht man diverse Yachten römisch-katholisch
liegen. Diese Plätze sind meist von Dauerliegern belegt, die Mooringleinen
ausliegen
haben,
die dazugehörigen Bojen schwimmen mitten im Hafenbecken, Vorsicht vor
Schwimmleinen. Man kann dort aber anlegen. Es gibt Wasser und Strom.
Meist
legt man aber einlaufend stb längsseits an, was im Sommer allerdings
eng werden kann, denn so mancher Fahrtensegler hat
gerne
(unnötig) mehrere Meter Platz vor Bug und hinter Heck... das regt
leider manchmal zu unnötigen Diskussion an. Auch hier gibt es Wasser
und Strom,
jedoch nur an den VORDEREN Plätzen (also näher zur Hafenpromenade hin).
Kosten hierfür wurden (2004 und 2005) nicht berechnet.
Die Port Police befindet sich ca. 400
m entfernt im etwas erhöht stehenden glaskastenartigen Gebäude am Anfang
des Industriekais.
Die Kontrollen auf Kreta sind wegen der Illegalen-Problematik (Lybisches
Meer) etwas häufiger und intensiver als in der Zentralägäis, und man
sollte um Probleme zu vermeiden auf jeden Fall unaufgefordert zur Port
Police gehen und seine Stempel holen! Aber die Kreter sind ausgesprochen
freundlich
und interessiert - in 2005 war sogar ein deutsch sprechender Beamter
vor Ort!
Von Sitia aus kann man das kretische Hinterland mit
Leihwagen erkunden. Der Hafen von Sitia ist zwar jedermann zu Fuß und
auch per Auto zugänglich, aber ein langjährig dort liegender Dauerlieger
(Katamaran) erzählte,
daß es noch nie irgendwelche Probleme gegeben habe! Dies bestätigte ein
kretischer Eigner einer ebenfalls dort liegenden neuen Einrumpfsyacht
mit offensichtlich sehr gehobener Ausstattung!
Die Stadt Sitia hat
sich den Charme des Kretischen bewahrt.
Der
Einfluß offensichtlich vieler französischer und italienischer Touristen
hat
sich positiv bemerkbar
gemacht - nicht nur, daß die herausgestellten Schilder oft in französisch
beschriftet
sind, erhöht diesen Eindruck. Es gibt viele Hafenfrontlokale,
wie eigentlich überall, aber in Sitia herrscht ein leichtes Flair, das
wirklich an
die
südfranzösischen Hafenorte erinnert. Zum Glück sind die Preise
aber kretisch...
Die Speisekarten sind überwiegend kretisch bzw. griechisch,
viele
bereiten
frisch gegrilltes Fleisch oder Fisch, aber nirgends erscheint
das
künstlich oder anbiedernd.
Die Stadt Sitia lebt auch ohne Touristen, und so findet man viele
sehr schön gestylte Bars mit jungem kretischem Publikum, das aus
den umliegenden Orten gerade am Wochenende nach Sitia kommt. Es
macht Spaß, hier zu sitzen, und den Flaneuren zuzusehen.
Geht man in die Gassen hinter der Hafenpromenade hat
man eine überwältigende Auswahl an Geschäften des täglichen Bedarfs - vor
allem jede Menge Obst- und Gemüseläden bieten alles an Früchten und Gemüsen,
es gibt Bäckereien und auch sonst wird der befragte Passant sicherlich
gerne behilflich sein, das gewünschte Geschäft zu finden.
Direkt
an die Hafenpromenade in östlicher Richtung anschließend liegt ein
ca. 2 km langer Sandstrand für´s morgendliche Joggen oder Schwimmen
vor´m Frühstück - hier kann man es auch guit eine Weile aushalten.