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Amorgos - die Insel des Big Blue

Amorgos Katapola Ägäis Kykladen

Amorgos ist eine schroff erscheinende Insel im Herzen der Ägäis 30 sm südöstlich Naxos und ca. 50 sm von Paros. Diese beiden Inseln liegen im Zentrum der Ägäis und haben excellente Fährverbindungen in alle Himmelsrichtungen. Die Fähre von Amorgos fährt täglich nach Naxos.

Die Südküste von Amorgos is steil und unfreundlich - lediglich nahe dem Kloster Hozoviotissa lohnt es sich, einen Tagesstop einzulegen, wenn man nach Süden will oder von dort kommt (Astipalaia). An dieser Stelle wurde der Apnoe-Taucherfilm "Big Blue" mit Jean Reno gedreht, ein Grund, warum auch heute noch unzählige Franzosen hierhinpilgern. Es gibt sogart mindestens 1x pro Woche eine Filmvorführung in Katapola, der Inselhauptstadt.

Katapola liegt auf der Nordseite von Amorgos am Ende einer langgestreckten Bucht. Es gibt ein paar nette kleinere Strände, die von Tagesbooten angesteuert werden. Der Segler (oder Motoryachtie) kann hier ein Ankerplätzchen finden, wenngleich bei Meltemi der Wind kräftig hereinsteht, was auch Schwell mitbringt.

Katapola hat diverse nette Tavernas und Bars, eine moderne Bäckerei und ein auch in der Hochsaison relaxed sommerlich touristisches Leben, welches durch die vielen Franzosen und Italiener eine sehr angenehme Note bekommt. Wer das Mediterrane und "Griechenland" sucht, wird hier fündig.
Angelegt wird nach dem großen Fähranleger einlaufend steuerbord mit dem Heck zur Pier, was im Sommer wegen des großen Andranges oft zu abenteuerlichen Manövern und öfters auch Geschrei führt, denn Ankersalat ist fast unvermeidlich (die eben erwähnten Italienercrews werden sehr schnell recht hektisch, weil sie oft wenig Erfahrung haben). Hinter dem Fähranlegequai ist Platz für ca. 15-20 Yachten, wobei weiter links gesehen die Wassertiefe schnell abnimmt, beim vorherrschend auflandigen und oft heftigen Wind muß man aufpassen, daß man hier nicht plötzlich auf Schiet festliegt...das kann gefährlich werden!

Man achte auf die gelbe Markierungen an der Kaimauer, hier machen die Tagesboote fest und (meistens) sind die garnicht erfreut, wenn sich jemand dort hinlegt. Links davon wird es schnell sehr flach!

Viele ankern auch frei in der Bucht, wobei man dann aber darauf achten muß, daß irgendwann die Tagesfähre von Naxos einläuft und recht rücksichtslos am Quai links neben den Tagesbooten rückwärts festmacht - oft mit 250m Ankerkette quer über die Ketten der bereits festgemachten Yachten...
" Spaß" am nächsten Morgen ist garantiert, wenn einzelne schon früh ablegen wollen, oder wenn die Fähre morgens um 6 Uhr ablegt und einige Ankerketten mit raufzieht. Wer sehr früh wegwill, sollte also etwas sparsam mit dem Anker sein, frei schwojend ankern oder eben Geduld mitbringen.

Es gibt Wasser und Elektrizität am Kai, beides gegen Extrabezahlung.
Diesel
kommt auf Nachfrage von der Tankstelle, jedoch ist unbedingt darauf zu achten, daß man nicht aus den alten verrosteten Fässern betankt wird, und wenn, dann unbedingt ein Sieb unterhalten! Die Tankstelle ist auf halben Weg ins Chorio, direkt unterhalb ist ein mittelprächtig sortierter Yachtausrüster und Angelshop.

Die Port Police befindet sich direkt am Anlegeplatz und behält die Szene im Auge, ohne sich weiters zu kümmern, außer, jemand lässt irgendwelches Abwasser ab! Jedenfalls wenn dieser "jemand" ein Nichtgrieche ist - während Griechen ungeniert die Fäkalien direkt ins Hafenbecken pumpen, ebenso das Spülwasser, während griechische Motoryachten ungestört die ganze Nacht den Generator für die Klimaanlage laufen lassen dürfen, wird bei ausländischen Yachten schon streng hingesehen! Leider bewirken nicht einmal Beschwerden griechischer Bootsnachbarn eine Reaktion der Port Police.

Dennoch lohnt ein Aufenthalt in Katapola - direkt gegenüber Cafes und Tavernen, um die Ecke ein Zeitschriftenladen, sonstige Geschäfte des täglichen Bedarfs Wenn man keinen Grund geliefert bekommt, sich über (griechische) Arroganz und Ingoranz (z.B. reicher Athener auf der Nachbaryacht) zu ärgern, ist es wirklich sehr nett hier!
Kleiner Tipp: im Hafen wimmelt es meist vor ziemlich großen Barschen und so mancher Seewolf schielt auch gierig um die Ecke - Handangeln kann lohnen!

AmorgosKloster

Von Katapola aus kann man mit einem Leihmoped einen Ausflug zum schon erwähnten Kloster von Hozoviotissa machen, ein Stop im typischen Chorio, Spaziergang in engen weiß gekalkten Gassen und weiter über den Berg zum Kloster. Besichtigung nur in seriöser Kleidung: Männer lange Hosen, Frauen im halblangen Rock und Oberarme bedeckt. Das Kloster klebt wie ein Schwalbennest 300 m über dem Meer und man muß sich wundern, wie man es schaffen konnte, an dieser Stelle ein Kloster zu erbauen. Sehr sehenswert, die Aussicht in die südliche Ägäis ist atemberaubend!

Alle 90 Minuten fährt auch ein Bus von Katapola zum Kloster und zurück. Weit unterhalb liegt der kleine Strand, an welchem der schon erwähnte Film gedreht wurde - natürlich drängeln sich dort die Touris, als gäb es keine andere Stelle auf der Insel...

Während viele Amorgos-Touristen mit Wanderschuhen im Gepäck anreisen und kilometerlange Bergwanderungen unternehmen, nimmt sich der doch meist eher fußfaule Segler ein Moped oder einen Leihwagen und fährt entlang der anderen Straße an der Nordseite der Insel entlang nach Potamos.

Nach einigen Kilometern sieht man unten die Insel Nikouria liegen, die eine große Bucht bildet, in welcher man etwas geschützt vom steten Nordwind herrlich baden und sicher mit viel Wind und wenig Welle windsurfen kann!

Amorgos Aigiali Port

Aigiali ist ein kleiner Fischerhafen mit Platz für ein paar wenige Boote.
Während der Hafen Aigiali heißt, liegt oberhalb Potamos, einen schönen Spaziergang halb den Berg hinauf! Der Ort ist nur im Sommer belebt.
Wer mit der Yacht ankommt und einen Platz im Hafen sucht, geht entweder einlaufend stb längsseits an den Anleger oder rückwärts zwischen die Fischerboote ans Kai. In der Hafenmitte liegt auf ca. 3,50m eine große Mooringkette, in welche man eien Ankerleine einfädeln kann (runtertauchen) - das erspart Hakeleien mit dem Anker und hält genausogut!

Aigiali Amorgos Taverna Port beach
direkt daneben eine chice und elegante Strandbar lädt zum Sundowner >>

 

Aigiali hat einen schönen flachen Sandstrand und im Sommer sind viele Tavernen und Cafes sowie Bars geöffnet - aufgrund des sehr jungen Publikums ist es eher "lebhaft".

Die abgebildete Taverne am Strand bietet excellentes Greekfood zu fairen Preisen, ..

Aigiali Bar on the beach Amorgos sunset travel sailing yachtcharter

Von Amorgos aus kann man

weitersegeln in die Inselwelt der "Kleinen Kykladen", das sind nahezu unbekannte und ziemlich einsame Inseln zwischen Amorgis und südlich von Naxos mit Namen Karos, Schinousa, Irakleia (10-15 nm NW).
Genau N-lich liegt die kleine aber besuchenswerte Insel Donousa (23 nm N). Eigentlich sollte man das nicht verraten!
Man kann auch direkt durchsegeln nach Naxos (Südküste ca. 22 nm, Naxos-City 33 nm NW).
Wer von Amorgos aus nach Osten segelt, passiert oder besucht die kleine Felseninsel Levitha (33 nm von Amorgos-Katapola) auf halbem Weg nach Kos oder Nisyros.
Astipalaiia
liegt 43 nm SE, meist leicht mit achterlichem Wind erreichbar und Thira Santorini ist genausoweit im SW.
Genau nach Westen erreicht man Ios (25 nm zur Ostküste, 33 nach Ios-City)

 


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